Das neue Marketing-Mindset für Handwerker und Dienstleister

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Unternehmerisches Denken ist die Basis für Erfolg

• Wie kann ein Marketing-Mindset für Handwerker und Dienstleister Unternehmern im Mittelstand zu mehr Erfolg verhelfen?
• Wie gelingt es ihnen damit, die regionale Marktführerschaft zu erlangen?
• Wie können sie neue Kunden gewinnen und loyale Mitarbeiter akquirieren?

Beginnen wir von vorne. Handwerker und Dienstleister sind in ihrem Fachgebiet bestens ausgebildet. Einige haben nach ihrer Ausbildung ihren Meister gemacht. Wiederum einige davon machten sich selbstständig und leiten heute ein mittelständisches Unternehmen.

Inhabergeführte Unternehmen bilden eine tragende Säule in der Gesellschaft. Der Handwerksbetrieb oder das Dienstleistungsunternehmen ist für Unternehmer wie ein Familienmitglied.

Es wird gepflegt wie ein Baby und ist immer präsent. Oft ist die ganze Familie involviert. Sie hilft mit oder der Nachwuchs wird vorbereitet, den Betrieb irgendwann einmal zu übernehmen.

Nach der Unternehmensgründung ist der Gründer erst einmal selbst aktiv in sein Unternehmen involviert. Er übernimmt die gleichen Aufgaben wie seine Mitarbeiter. Neukunden werden gewonnen und neue Mitarbeiter gefunden.

Je größer das Unternehmen wird, desto mehr kümmert sich der Chef um andere Themen. Er informiert sich über das Thema Marketing und bildet sich weiter. Früher oder später stößt er auf den Begriff „Mindset“. Das dürfte so manchen gestandenen Handwerkern oder Dienstleister Fragezeichen verursachen.

Vielleicht stempeln sie es auch als neumodischen oder sogar spirituellen Kram ab.

Nutze das Potenzial eines perfekten Unternehmer-Mindset!

Doch das Thema ist nicht wegzuleugnen. Wir alle haben ein gewisses Mindset. Es ist bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Genauso wie jeder Mensch einzigartig ist, hat jeder auch ein eigenes, ganz individuelles Mindset entwickelt.

Daher lade ich dich dazu ein, dich jetzt und hier mit dem Thema zu beschäftigen. Denn darin schlummern viele Potenziale, die du für das Wachstum deines Unternehmens nutzen kannst.

Wie gesagt, haben wir alle ein Mindset. Es ist frei übersetzt die Zusammensetzung deiner Gedanken. Also die Art, wie wir denken. Jeder Mensch legt seine Prioritäten auf unterschiedliche Werte. Während für den einen die Freiheit wesentlich ist, ist für den anderen die Sicherheit umso wichtiger.

Doch woher kommen diese Prioritäten? Sie stammen aus unserer Veranlagung und unseren Prägungen. Es basiert auf unserer Erziehung, unseren Glaubenssätzen und unseren Erfahrungen. Daraus ergibt sich ein Mix, der für jeden Menschen individuell ist und ihn einzigartig macht.

Vieles wirkt unentdeckt in uns und beeinflusst unsere Handlungen unbewusst. Im Idealfall gelingt es uns, unsere Muster aufzudecken. Dann können wir Glaubenssätze auflösen. Damit schaffen wir einen großen Hebel, alles zu verändern, was uns wichtig ist.

Was denkst du über Verkäufer? So ganz spontan? Das erste Gefühl dazu entscheidet darüber, was du wirklich denkst und fühlst. Hattest du sofort das Bild eines schmierigen Versicherungs-Verkäufers vor dir? Oder die nervende Dame im Bekleidungsgeschäft, die dir unbedingt den neuesten Look andrehen möchte?

Welche Glaubenssätze prägen dich?

Dieses Bild ist die Grundlage dafür, wie du zu diesem Thema stehst. Es ist daher klar: Ist dein Gefühl dazu negativ, wirst du immer Probleme haben, selbst zu verkaufen. Unternehmer leben jedoch davon. Ansonsten hätten sie irgendwann kein Unternehmen mehr. In der Mindset-Arbeit setzen wir daher an deiner Einstellung dazu an und reflektieren sie. Dadurch ermöglichen wir Veränderungen, die dein Leben und dein Business erleichtern.

Kennst du den Satz: „Das haben wir schon immer so gemacht, wir brauchen das auch jetzt nicht.“? Besonders Nachfolger von generationsübergreifenden Familienunternehmen fühlen sich jetzt vielleicht angesprochen. Fällt dir etwas auf? Diesen Satz, den du als Betroffener schon immer gehört hast, den hast du dir selbst möglicherweise zu eigen gemacht. Und das, ohne darüber nachzudenken oder ihn zu hinterfragen.

Genau hier setzt die Mindsetarbeit an. 

Wenn Unternehmer wachsen und mehrere Mitarbeiter beschäftigen, wechseln sie ihre Rolle. Wo sie vorher noch auf den Baustellen mitgearbeitet haben, halten sie jetzt die Fäden in der Hand und kümmern sich um unternehmerische Aufgaben.

Dazu gehört auch das Marketing. Sie müssen den Überblick behalten, wie beim Fußballspiel der Torwart. Immer im Wissen, dass er ohne sein gutes Team nichts ist. Der Unternehmensinhaber delegiert, organisiert und motiviert. Er sorgt für eine authentische Corporate Identity (Unternehmensidentität) und lebt sie vor.

Genau dafür braucht er ein bewusstes Mindset. Es gehört wie eine Positionierung zu seinem Fundament des Unternehmens. Diese dient als Basis für alle weiteren Marketing-Maßnahmen, die das Unternehmen betreffen. Dazu gehören das Corporate Design, Logogestaltung, Printmedien, Website sowie Social Media.

Je reflektierter das Mindset ist, desto klarer ist die Positionierung und desto stärker ist die Wirkung auf das Marketing. Dieses strahlt als homogenes Bild nach außen ab.

Je stärker es ist, umso mehr zieht das Unternehmen Neukunden sowie Mitarbeiter gleichermaßen an.

Mit dem richtigen Marketing-Mindset zum Erfolg

Es ist also wichtig, aus dem „Wir haben es immer schon so gemacht“-Denken heraus zu kommen.

Dazu bedarf es vor allem der Selbstbeobachtung. Folgende Fragen helfen, über den Tellerrand zu schauen, anstatt einfach nur blindlings weiterzumachen:

• Was sind meine Ziele – unternehmerisch und persönlich?
• Wo möchte ich in 5 Jahren stehen, was möchte ich erreicht haben?
• Mit welchen Kunden möchte ich zusammenarbeiten?
• Welche Tätigkeiten liegen mir besonders am Herzen, was ist mir wichtig?
• Was erfüllt mich mit Freude und lässt mich morgens glücklich aufstehen?
• Möchte ich überhaupt wachsen und neue Mitarbeiter einstellen?
• Denke ich kurzfristig und traditionell oder langfristig und frei?
• Für wen möchte ich mein Unternehmen erfolgreich machen?
• Wie möchte ich in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
• Welchen Eindruck, welches Gefühl möchte ich hinterlassen? 

Fixed Mindset

Wie der Name schon vermuten lässt, ist ein Fixed Mindset ein fixiertes Mindset. Also ein starres Gebilde, welches sich nicht verändert. Das kommt dann zum Tragen, wenn du an der Vergangenheit festhältst und alte Werte unreflektiert übernimmst. Dieses Mindset vermeidet Veränderungen und hinterfragt nicht. Am liebsten sollte alles beim Alten bleiben.

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Bleib offen

Halte die Augen offen bei deinen Entscheidungen. Beginne, dich selbst zu beobachten und zu hinterfragen.

Selbstreflexion ist der erste Schritt zu Veränderungen.

Was darf sich verändern?

Willst du überhaupt Veränderungen oder lieber weitermachen wie bisher? Neue Möglichkeiten bedürfen neuer Wege. Machst du alles so wie immer, bleibt auch alles wie immer.

Daher überlege dir, ob du Veränderungen wirklich willst und entscheide dich bewusst dafür.

Triff Entscheidungen

Es ist oft nicht so einfach, bei all den Möglichkeiten die richtige Entscheidung zu treffen. Tu es trotzdem. Denn ohne Entscheidung verwässert alles. Niemand weiß mehr, woran er ist.

Durch eine klare Entscheidung stellst du die Weichen für den weiteren Weg.

Sei kreativ 

Über den Tellerrand oder „out of the box“ zu denken ist wichtig für einen Unternehmer.

Nutze dafür verschiedene Kreativitätstechniken oder bediene dich anderer Menschen für neue Ideen, die dein Unternehmen weiterbringen.

Setz Prioritäten

Du entscheidest, welche Schritte als nächstes dran sind.

Wo liegen deine Prioritäten?

Deine Mitarbeiter benötigen diese, um zielgerichtet arbeiten zu können. Fehlen sie, treiben sie umher und wissen selbst nicht, was sie tun sollen.

Die Autorin dieses Blogartikels, Susanne Burzel, ist Inhaberin der Werbeagentur SpürSinn. Sie beschäftigt sich mit dem Markenaufbau von Handwerksbetrieben und Dienstleistungsunternehmen im Mittelstand und begleitet diese. In ihren Artikeln geht sie den Fragestellungen rund um das Marketing auf den Grund.